Ganz schwarz alles um uns herum, nachtschwarz, und so still! Hier und da ein Tropfen, ein Knacken, ein Rascheln. Doch wir selbst sind ein kunterbuntes leuchtendes kleines Farbenmeer, das sich da einen Weg durch den friedlichen Wald bahnt. Laternen in allen Farben, Kerzen, die konkurrenzlos und ganz unbeeinflusst von Straßenbeleuchtung und anderem elektrischen Licht strahlen dürfen. Singend ziehen wir an den Apfelwiesen vorbei.
In diesem Jahr erwartet uns abseits des Weges unter einem herbstlich dünnen Blätterdach und auf duftendem Waldboden noch eine Überraschung. Da geht, vorbereitet und gespielt von den Erzieherinnen, „das Laternenmädchen“ seines Wegs, trifft auf Igel und Bär und Schuster, und doch will ihm keiner so recht helfen, die Laterne wieder zu entzünden. Doch als die Sonne selbst dem Kind beisteht, da kann es, von seinem Licht gestärkt, umso hilfsbereiter den Rückweg antreten.
Schon aus der Ferne leuchtet das Tipi uns wie eine große Laterne in der Finsternis den Weg in Richtung Punsch und Plätzchen und Apfelstrudel.
Danke für den märchenhaften Abend.
(G. Thoma)